Hoax

Hoax

Ein aus Sicht des unbedarften Computerbenutzers besonders hinterhältiger "Schädling" ist der sogenannte Hoax (sprich : Hohks). Dabei handelt es sich um meist per EMail verbreitete Meldungen über den Ausbruch eines neuen Computervirus.
Allerdings sind diese Meldungen nicht viel mehr als ein böser Scherz.

Die Struktur dieser EMails ist immer die gleiche.
Zunächst wird dem Leser mitgeteilt, dass ein oder mehrere große und bekannte Unternehmen vor einem neuen Schädling warnen. Dann wird meist genauestens beschrieben, was dieser neue Virus alles anrichten kann. Schließlich wird noch darauf aufmerksam gemacht, dass es noch keine wirksamen Gegenmaßnahmen gegen diesen Virus gibt.

Eine andere Form dieser Hoaxes sind sogenannten Charity Hoaxes, in denen meist über ein Kind mit einer schweren Krankheit berichtet wird. Gleichzeitig wird der Empfänger gebeten, die EMail an möglichst viele Personen weiterzuleiten, da die Familie des Kindes für jede versendete EMail Geld bekommen würde.

Auch die Glücksmails sind teilweise stark verbreitet. Diese kettenbriefartigen EMails fordern den Anwender auf, die Nachricht an eine bestimmte Anzahl von Empfängern weiterzuleiten, um dann ein besonders erfreuliches Ereignis erwarten zu dürfen. Meist wird in diesen EMails von fiktiven Personen berichtet, die sich an die Kette gehalten haben und anschließend großes Glück erfahren haben.
Umgekehrt soll dem Empfänger, der die EMail nicht weiterleitet, großes Unglück wiederfahren.

Selbstverständlich können solche EMails keinen wirklichen Schaden in Form von gelöschten Dateien oder gestohlenen Daten verursachen. Dennoch können sie einen erheblichen finanziellen Schaden hervorrufen, nämlich genau dann, wenn diese Falschmeldungen zu tausenden weitergeleitet und versendet werden. Denn die durch diese massenhaft versandten EMails belegte Bandbreite kostet die Betreiber bares Geld.

Einer der bekanntesten Hoaxes war derjenige, der dem Leser einen Virus mit Namen jdbgmgr.exe vorgaukelte und ihn dazu überreden wollte, diesen hochgefährlichen Virus zu löschen, bevor er an einem Stichtag aktiv wird. Tatsächlich handelt es sich bei genannter Datei um eine Systemdatei von Microsoft Windows, die man relativ leicht an dem Teddybär-Symbol im Verzeichnis "c:\windows\system32" bzw. "c:\winnt\system32" erkennt.